Interpretation der Ergebnisse |
Autoantikörper gegen Skelettmuskulatur reagieren mit verschiedenen Zielantigenen der Skelett- und Herzmuskulatur, u.a. mit dem Zielantigen Titin (hierfür ist auch ein monospezifischer Test verfügbar). Diagnostisch relevant ist nur der hochtitrige Nachweis ab 1:1000. Sie treten mit einer Prävalenz von 70% bei der Myasthenia gravis auf, können aber auch bei verschiedenen entzündlichen Myopathien, der Chagas-Krankheit oder asympomatisch bei anderen autoimmunen Syndromen festgestellt werden. Der Nachweis erfolgt mittels indirekter Immunfluoreszenztestung auf den Geweben Skelett-/Herzmuskulatur (Primaten). ###Eine Untersuchung auf Autoantkörper gegen Skelettmuskulatur ist möglich in der Diagnostik der Myasthenia gravis, allerdings ist hier in jedem Fall auch der monospezifische Nachweis von Autoantikörpern gegen mögliche Zielantigene der Skelettmuskulatur (Titin) oder gegen andere, mit der Myasthenia gravis assoziierten Zielantigene (AChR, MuSK, Lrp4, Titin, im weiteren Sinne auch P/Q-Typ VGCC, SOX1) zu empfehlen. |