|
Synonyme | Creutzfeld-Jakob-Diagnostik |
Verfahren | Versand: Fremdlabor |
Material | Liquor |
Probengefäß | Sonstiges |
Probenvolumen | 1 ml |
Interpretation der Ergebnisse | Protein-14-3-3 gehört zur in den Neuronen vorkommenden Proteinfamilie von mindestens sieben Proteinen mit Molekulargewicht von etwa 30 kDa und sind in der zellulären Signaltransduktion beteiligt. Indikation: Die Bestimmung von Protein-14-3-3 wird bei Verdacht auf Creutzfeld-Jakob-Erkrankung (CJD), welche sich typischerweise mit rasch progredienter Demenz und neurologischer Begleitsymptomatik (Ataxie, Myoklonien, kortikale Sehstörung, Rigor, Pyramidenbahnzeichen) präsentiert und neuropathologisch durch spongiforme Veränderungen, astrozytäre Gliose, Neuronenverlust und Ablagerung der abnormen Form des Prionproteins charakterisiert wird, indiziert. Beurteilung: Pathologische Erhöhung des Proteins-14-3-3 ist Bestandteil der diagnostischen Kriterien für eine wahrscheinliche CJD. Bei der atypischen Variante der CJD (vCJD) findet sich selten pathologische Werte von Protein-14-3-3. Einige familiäre CJD kann das Protein-14-3-3 unauffällig sein. Positive Befunde können auch bei anderen akuten ZNS-Erkrankungen (z.B. Enzephalitis, akute Ischämie, Blutungen) vorkommen. In der Regel wird der Nachweis von Protein-14-3-3 positiv ab einem Tau-Protein-Wert von 1200 pg/ml. Ergänzend zum Protein-14-3-3-Diagnostik kann Aggregationsanalyse des Prionproteins (PrPSc-Aggregationsassay) durchgeführt werden. Aus ökonomischen Gründen ist eine gestufte Analytik empfohlen: wenn das Protein-14-3-3 positiv ist, sollte das PrPSc-Aggregationsassay durchgeführt werden. Definitive Diagnose einer CJD kann nur Anhand der neuropathologischen Untersuchung gestellt werden. |
Quellen/Referenzen | http://cjd-goettingen.de/leistungen/ |
Interne Laborbezeichnung | prot14339l |
letzte Änderung | 24.05.2025 05:05 |