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| Synonyme | VZV, Varizella-Zoster-Virus |
| Verfahren | RT-PCR |
| Material | Liquor |
| Probengefäß | Sonstiges |
| Probenvolumen | 1 ml |
| LOINC | 82188-4 |
| Präanalytik | Für die Diagnostik wird der native Liquor in einem sterilen Röhrchen benötigt. |
| Stör- und Einflussgrößen | Mit Blut kontaminierte Proben sollten für die PCR Diagnostik aus Liquor nicht verwendet werden, da es zu falsch positiven Ergebnissen führen kann. |
| Interpretation der Ergebnisse | Das Varicella-zoster-virus (VZV) kann zwei verschiedene klinische Krankheitsbilder verursachen: Varizellen (Windpocken) bei exogener Erstinfektion und Herpes zoster (Gürtelrose) bei endogener Reaktivierung. Nach der Erstinfektion persistiert VZV in den Spinal- und Hirnnervenganglien und führt bei Reaktivierung zu einem Herpes zoster. In der Regel sind immunsupprimierte oder ältere Patienten betroffen. VZV-Infektionen können zu Meningitis, Meningoenzephalitis, Myelitis, kranialer Neuritis, Ganglionitis und Radikulitis führen. Indikation: Verdacht auf virale oder bakterielle Meningitis/Meningoenzephalitis. Die Testung auf VZV-DNA ist auch als Einzel-PCR möglich. Befundinterpretation: Ein positives Ergebnis weist eine hohe Validität auf. Ein negativer Befund schließt eine VZV-Infektion im ZNS nicht aus. Im Verlauf kann zusätzlich die erregerspezifische Antikörper-Synthese gegen VZV bestimmt werden, der Antikörper-Index steigt in der Regel 10-14 Tagen nach dem Krankheitsbeginn an. |
| Interne Laborbezeichnung | vzvstl |
| letzte Änderung | 25.09.2025 05:07 |