Eiweiß, ges. im Sammelurin (mg/l)

Verfahren Turbidimetrie
Einheit mg/l
Referenz-/Therapeutischer Bereich < 100
Material Sammelurin
Probengefäß Urin-Monovette
Probenvolumen 8 ml
LOINC 21482-5
Präanalytik Sammelmenge und ggf. die Sammelzeit angeben. Der Urin darf nicht tiefgefroren werden
Interpretation der Ergebnisse Bei der Proteinurie unterscheidet man prärenale, renale und postrenale Formen. In ersterLinie ist die Proteinurie ein Leitsymptom für Nierenerkrankungen. Sie tritt oft als Folgeglomerulärer oder tubulärer Störungen auf. Die Höhe der Proteinurie steht in den meistenFällen in direkter Beziehung zum Ausmaß des Nierenschadens. Das Fehlen einerProteinurie kann eine Nierenerkrankung jedoch nicht ausschließen. Proteinurien könnenz.B. bei Diabetes mellitus oder Hypertonie auftreten.
Indikation:
Diagnose und Verlaufsbeurteilung von Nierenerkrankungen mit einer erhöhten Proteinausscheidung; Nachuntersuchung eines positiven Screeningtestes (Urin-Teststreifen).
Beurteilung:
Eine erhöhte Proteinausscheidung im Urin wird gefunden bei akuten/chronischen Nierenerkrankungen, Paraproteinämien, Hämaturien, Myoglobinurie, Harnwegsinfekten. Beim erstmaligen Auftreten sollten zur weiteren Differenzierung Einzelproteinnachweise (Albumin im Urin, Alpha-1-Mikroglobulin im Urin, IgG im Urin, Transferrin im Urin und Leichtketten (freie) im Urin) oder eine Eiweißelektrophorese im Urin durchgeführt werden.
Quellen/Referenzen https://www.labor-und-diagnose-2020.de/
Interne Laborbezeichnung tpsu
letzte Änderung 30.03.2025 06:05