Interpretation der Ergebnisse |
Autoantikörper gegen PM/Scl werden bei 18% der Patienten mit Polymyositis/Systemsklerose-Überlappungs-Syndrom nachgewiesen. Hier sind die Autoantikörper in der Regel gegen beide Hauptantigene gerichtet: PM/Scl-75 und PM/Scl-100. Liegt ausschließlich eine progessive Systemsklerose vor, zeigen Antikörper gegen PM/Scl-75 eine Prävalenz von 10% und gegen PM/Scl-100 eine Prävalenz von 7%. Sie werden zu den antinukleären Autoantikörpern (ANA) gezählt, daher erfolgt als Suchtest die indirekte Immunfluoreszenztestung (IFT) auf dem Substrat HEp-2-Zellen. Hierbei ist das für Autoantikörper gegen PM/Scl-100 oder PM/Scl-75 typische Fluoreszenzmuster nukleolär (AC-8/9/10). PM/Scl-100 ist als Zielantigen im stets parallel durchgeführten ANA-Screen-ELISA enthalten. Sobald dieser positiv ausfällt, wird automatisch das ANA-Profil nachgemeldet, mittels dessen das Vorliegen der Autoantikörper gegen PM/Scl-100 im Immunoblot bestätigt werden kann. Weiterhin ist sowohl der ANA-Profil-Immunoblot, als auch der Myositis-Profil-Immunoblot, in dem das Zielantigen PM/Scl-100 ebenfalls enthalten ist, auch separat anforderbar. Der spezifische Nachweis von Autoantikörpern gegen das Epitop PM/Scl-75 kann mittels des Sklerodermie-Profil-Immunoblots angefordert werden. ###Eine Untersuchung auf Autoantikörper gegen PM/Scl-100 oder PM/Scl-75 ist indiziert bei V.a. eine systemische Kollagenose, insbesondere ein Polymyositis/Systemsklerose-Überlappungs-Syndrom. |