Interpretation der Ergebnisse |
Autoantikörper gegen Ro52 besitzen keine Krankheitsspezifität. Sie finden sich häufig bei verschiedenen Kollagenosen (z.B. Sjögren-Syndrom, SLE, Progressive Systemsklerose), aber auch bei weiteren Autoimmunerkrankungen (z.B. Myositis, primär biliärer Lebercirrhose, Autoimmunhepatitis, Neuromyelitis optica). Sie werden zu den antinukleären Autoantikörpern (ANA) gezählt, daher erfolgt als Suchtest die indirekte Immunfluoreszenztestung (IFT) auf dem Substrat HEp-2-Zellen. Hierbei ist das für Autoantikörper gegen Ro52 typische Fluoreszenzmuster fein gesprenkelt (AC-4). Ro52 ist als Zielantigen im stets parallel durchgeführten ANA-Screen-ELISA enthalten. Sobald dieser positiv ausfällt, wird automatisch das ANA-Profil nachgemeldet, mittels dessen das Vorliegen der Autoantikörper gegen Ro52 im Immunoblot bestätigt werden kann. Weiterhin ist sowohl der ANA-Profil-Immunoblot als auch der quantitative Nachweis von Autoantikörpern gegen Ro52 mittels ELISA auch separat anforderbar. ###Eine Untersuchung auf Autoantikörper gegen Ro52 ist, im Rahmen der allgemeinen ANA-Diagnostik, indiziert bei V.a. eine systemische Kollagenose. |