VZV-DNA (Abstrich)

Synonyme Varizella-Zoster-Virus
Verfahren RT-PCR
Referenz-/Therapeutischer Bereich negativ
Material Sonstiges
Probengefäß Sonstiges
Probenvolumen 1 ml
LOINC 11483-5
Präanalytik Für die Diagnostik wird ein Abstrich in flüssigem Transportmedium (z.B. eSwab) benötigt. Gel-Abstriche und trockene Tupfer dürfen nicht verwendet werden.
Stör- und Einflussgrößen Bei blutigen und viskösen Proben kann die PCR inhibiert werden.
Interpretation der Ergebnisse Das Varicella-zoster-virus (VZV) kann zwei verschiedene klinische Krankheitsbilder verursachen: Varizellen (Windpocken) bei exogener Erstinfektion und Herpes zoster (Gürtelrose) bei endogener Reaktivierung. Nach der Erstinfektion persistiert VZV in den Spinal- und Hirnnervenganglien und führt bei Reaktivierung zu einem Herpes zoster. In der Regel sind immunsupprimierte oder ältere Patienten betroffen.

Aufgrund des klinisch meist eindeutigen Krankheitsbildes ist die PCR nur bei atypischen oder unklaren Krankheitsverläufen nötig.

Indikation: bei Verdacht auf VZV-assoziierte Läsionen der Haut bei Primärinfektion oder Reaktivierung.

Befundinterpretation: Ein positives Ergebnis weist eine hohe Validität auf. Ein negativer Befund schließt eine VZV-Infektion nicht aus.
Quellen/Referenzen Packungsbeilage AltoStar VZV PCR Kit 1.5
Interne Laborbezeichnung vzvpcrso1
letzte Änderung 12.04.2025 05:07